Statement: Alles nur geklaut? Zoff im Reutlinger Nachtleben
- 26. März
- 3 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 26. März
Am 25.03.2025 ist der Artikel "Alles nur geklaut" von Kathrin Kammerer im GEA erschienen. In diesem Artikel geht es darum, dass wir als neuer Veranstalter in der Reutlinger Clubszene angeblich Gäste auf kritische Art und Weise abwerben.
Da uns Transparenz und Aufklärung sehr wichtig sind, möchten wir euch unsere ausführliche Stellungnahme nicht vorenthalten.
Hier findet ihr jeweils die Presse-Fragen, welche uns gestellt wurden, zusammen mit unseren Antworten:
Was sagen Sie zur Aufruhr um die „Hausbar-Party“? Können Sie den Unmut der anderen Gastronomen/speziell von Herrn Benz nachvollziehen? Oder halten Sie das für übertrieben?
"Als Teil der hiesigen Club- und Gastronomieszene verstehen wir, dass Veränderungen und neue Eventformate Diskussionen auslösen können. Uns ist ein respektvolles Miteinander wichtig, und wir schätzen die Vielfalt, die unsere Stadt in diesem Bereich bietet. Unsere Entscheidungen basieren stets darauf, unseren Gästen besondere Erlebnisse, mit einem gewissen Bezug zu elementaren Bausteinen der Geschichte der Reutlinger Eventszene, zu ermöglichen, ohne dabei den fairen Wettbewerb aus den Augen zu verlieren. Wir möchten niemanden angreifen, sondern unseren eigenen Weg gehen und zur lebendigen Kulturszene beitragen."
Warum haben Sie diese Party so genannt? Und warum ist sie nun wieder umbenannt?
"Mit dem Namen ‚Haus-Bar-Party‘ wollten wir eine Verbindung zu gemeinsamen Erinnerungen vieler Reutlinger schaffen, ohne ein bestehendes Konzept zu übernehmen. Weder Logos noch Inhalte wurden kopiert, sondern eine neue Eventreihe entwickelt. Wir verstehen jedoch, dass der Titel Assoziationen wecken kann. Eine Party lebt in unseren Augen vor allem von ihrer Umsetzung und Atmosphäre, nicht nur vom Namen. Eine Veranstaltung direkt auf einen Namen zu reduzieren und dabei gleich von „Fake“ zu sprechen, halten wir für falsch. Um Missverständnissen vorzubeugen und keinen weiteren Unmut zu schaffen, haben wir uns entschieden, den Titel zu ändern, da das Event nicht mit dem Namen steht oder fällt – unser Fokus bleibt jedoch unverändert: besondere Erlebnisse für unsere Gäste zu schaffen, denn diese stehen für uns im Mittelpunkt."
An Halloween haben (laut Instastorys) Leute kostenlosen Eintritt bei Ihnen bekommen, die eigentlich ein Ticket für eine andere Party hatten. Ist das ein klassisches Vorgehen in der Event-Branche oder ein Abwerbe-Versuch?
"Unsere Leidenschaft ist es, unvergessliche Nächte zu schaffen, bei denen sich Menschen wohlfühlen, feiern und gemeinsam besondere Momente erleben. Unser Ziel war es nicht, aktiv Gäste abzuwerben – das wäre auch nicht nötig gewesen, da unser Vorverkauf bereits sehr erfolgreich war. Vielmehr haben uns Nachrichten von Menschen erreicht, die unser Programm spannend fanden, aber bereits Karten für eine andere Veranstaltung gekauft hatten. Wir wollten ihnen eine Möglichkeit bieten, dennoch bei uns dabei zu sein, ohne dass ihr bereits getätigter Kauf umsonst war.
Wettbewerb gehört in jeder Branche dazu, aber für uns steht nicht reines Abwerben im Fokus, sondern die Qualität und Leidenschaft, die wir in jede Veranstaltung stecken. Genau das möchten wir möglichst vielen Gästen erlebbar machen und dadurch überzeugen."
Haben Sie bewusst mit manchen Insta-Storys etwas provoziert? Oder ist der Unmut anderer Veranstalter übertrieben
"Die Eventbranche lebt von Kreativität, Leidenschaft und auch einem gewissen Maß an Konkurrenz. Natürlich gibt es hin und wieder Seitenhiebe – und wir bekommen als „Neulinge“ davon mehr ab, als wir nach außen tragen. An dieser Stelle sei auch erwähnt, dass uns im Hintergrund durchaus einige „Angriffe“ aus der Veranstalter-Szene erreichen, welche weit über eine kleine Instagram-Story hinaus gehen und in unseren Augen absolut erschreckend sind.
Dennoch ist es nicht unser Stil, aktiv zu provozieren oder Streit zu suchen. Unser Fokus liegt darauf, unser Eventdorf mit Herzblut weiterzuentwickeln und unseren Gästen außergewöhnliche Erlebnisse und eine einzigartige Location zu bieten.
Wir verstehen, dass Veränderungen für andere Veranstalter herausfordernd sein können, besonders, wenn man das Potential daran selbst erkennt und um seine eigenen, etablierten Konzepte fürchtet. Unser Konzept setzt stark auf die Bedürfnisse der Gäste und entwickelt sich stetig weiter.
Dass dies Aufmerksamkeit erregt, welche nicht überall auf Begeisterung trifft, ist nachvollziehbar – aber unser Ziel ist es nicht, bestehende Reihen zu gefährden, sondern mit unserer eigenen Vision etwas Neues zu schaffen, welches die Gäste langfristig überzeugt.
Wir respektieren jeden Veranstalter und Gastronom in der Region, doch sollte der Fokus unserer Meinung nach nicht so stark darauf gesetzt werden, was die Belange von uns Betreibern sind, sondern was für die Reutlinger und all die vielseitigen Gäste am besten ist."
– das Almrausch-Team <3
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